KLIMAPOSITIV

Natürlich nachhaltig

Wir möchten aktiv Verantwortung für den Umweltschutz übernehmen.

Als erstes Hotel in Mecklenburg-Vorpommern mit klimapositiver Bilanz geht es uns natürlich auch darum, Impulse über die Grenzen unserer Region hinaus zu setzen, Netzwerke zu schaffen, Erfahrung zu teilen und neue Mitstreiter zu gewinnen.

Wir möchten zeigen, dass Tourismus und Ökologie Hand in Hand gehen können, und dass Nachhaltigkeit auch in der gehobenen Hotellerie erreicht werden kann. Mit jeder ökologischen Maßnahme wollen wir das Wohlbefinden der Gäste steigern und umweltbelastende Emissionen reduzieren.

DATEN

2005 MITGLIEDSCHAFT - VIABONO

Im Oktober 2005 wurden wir als erstes Hotel für die Region Mecklenburg-Schwerin von der Dachmarke Viabono zertifiziert. Die Dachmarke VIABONO ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bundesregierung in Kooperationen mit Tourismus-, Umwelt- und Verbraucherverbänden. Dem VIABONO Trägerverein e.V. gehören inzwischen 18 Spitzenverbände (u.a. Deutscher Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, ADAC, NABU, Deutscher Tourismusverband, ADFC) an.

Anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs unterziehen sich alle Viabono-Mitglieder einer strengen Aufnahmeprüfung. Diese Qualitätskontrolle erfolgt mehrstufig, vom Einreichen von Belegen, über Stichprobenprüfungen vor Ort, bis hin zu kundengestütztem Qualitätsmanagement.

2010 ERSTES KLIMANEUTRALE HOTEL MECKLENBURG-VORPOMMERN

Seit nunmehr elf Jahren erstellen wir einen CO2-Fußabdruck. Bereits 2010 gehörte das Hotel zu den ersten in Deutschland, die ihren Gästen klimaneutrale Übernachtungen angeboten haben. Das Hotel ist Mitgründer der Initiative ‚Klima-Hotels Deutschland‘, deren Mitglieder mit Hilfe der Umweltmarke ‚Viabono‘* die Ansprüche an ein zertifiziertes und ökologisches Hotelmanagement erfüllen.

Die Klima-Hotels gehören zu den umweltfreundlichsten Hotels in Deutschland! Sie haben sich verpflichtet, den CO2 Ausstoß kontinuierlich weiter zu reduzieren und die unvermeidbaren Restemissionen durch Investitionen in anerkannte Klimaprojekte über ihr eigenes Wiederaufforstungsprojekt in Panama zu kompensieren. Damit nehmen die Klimahotels eine Vorreiterrolle in der Hotellerie ein.

2017 ERSTES KLIMAPOSITIVES HOTEL IN MV

Im November 2017 wurden wir schließlich als erstes Hotel in Norddeutschland mit einem positiven CO2-Fußabdruck zertifiziert. Klimapositiv bedeutet, dass wir ab sofort mehr CO2 über Klimaschutzprojekte binden, als wir in unserem Hotelbetrieb tatsächlich produzieren. Damit leisten wir einen positiven Beitrag für die Biosphäre. Ab sofort gilt mehr denn je, wer bei uns schläft bzw. tagt, tut Gutes für das Klima!

CO2-FUßABDRUCK

Viabono ist Zertifizierer des CO2-Fußabdrucks, der für uns auf Grundlage der anfallenden CO2-Emissionen im Hotelbetrieb neu berechnet wird. Dabei werden alle CO2-relevanten Vorgänge in den Bereichen Energie, Gebäude und Technik, Lebensmittel, Reinigung, Print, Lieferwege etc. erfasst. Selbst die Anfahrt der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz mit Entfernung und Art des Verkehrsmittels wird in der Berechnung berücksichtigt!

KLIMASCHUTZPROJEKT MOOR FUTURES

2012 haben wir erstmals einen Teil der von uns verursachten Treibhausgase durch ein Wiedervernässungsprojekt von trockengelegten Moorflächen in Mecklenburg-Vorpommern kompensiert. Moore bestehen aus Torf, der sehr viel Kohlenstoff in organischer Form gebunden hat. Infolge der Entwässerung von Mooren reagiert dieser Kohlenstoff mit dem Sauerstoff zu Kohlendioxid, einem der bedeutendsten Treibhausgase. Durch die Wiedervernässung der ehemaligen Moorflächen wird der Abbau des Torfes zu Kohlendioxid gestoppt.

Dieses sogenannte Moor Futures-Projekt wurde vom Landwirtschaftsministerium in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Greifswald und dem NABU e.V. entwickelt. Durch die Kompensation vor Ort wird unsere Arbeit für den Klimaschutz noch transparenter und vor allem erlebbar für unsere Gäste.

KLIMASCHUTZPROJEKT PANANMA

264 Hektar Wald, eine Fläche  so groß wie 227 Fußballfelder, forsteten die Klima-Hotels von  2010 bis 2022 gemeinsam mit CO₂OL in Panama wieder auf. Gepflanzte junge Bäume wachsen auf ehemals extensiv genutzten Rinderweiden und Brachflächen zu einem kooperationseigenen Mischwald heran.
Durch den hohen Anteil an einheimischen Baumarten und die Aufforstung in Mischkulturen wird ein Ökosystem geschaffen, das Tieren und Pflanzen neue Lebensräume bietet. Durch die Aufforstung haben z.B. folgende Tierarten wieder Platz gefunden: Pakas, Mantelbrüllaffe, Kojote, Agutis, Gürteltiere, Goldbaumsteiger, Südopossum, Jaguarundi, Ozelot, Weissrüssel-Nasenbären, Tungara Frosch usw.

Zusätzlich wurden ursprüngliche Lebensräume wieder nutzbar gemacht.
Das Projekt trug dazu bei, die Arbeits- und Lebensbedingungen in ländlichen Gebieten Panamas zu verbessern.
Die Angestellten erhalten ein Gehalt über dem gesetzlichen Mindestlohn inklusive der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung. Die Aus- und Fortbildung sorgt hierbei für einen höheren Bildungsstand und erschließt den Zugang zu neuen Arbeitsplätzen.

Die Klima-Hotels kompensierten auf diese Weise die in den Hotels entstehenden, nicht vermeidbaren und durch den CO2-Fußabdruck ermittelten CO₂-Emissionen.

Häufig wurden wir gefragt, warum wir in den Tropen aufforsten und nicht in heimischen Wäldern. Es ist sinnvoll in den Tropen aufzuforsten, da dass Pflanzenwachstum (Biomassezuwachs = CO2-Bindung) gerade in den ersten Jahren wesentlich schneller ist als in unseren Breiten

Es gibt weltweit nur wenige ausgewiesene „Biodiversitäts-Hotspots“, Länder und Regionen, in denen besonders viele Tier- und Pflanzenarten pro Flächeneinheit vorkommen. Panama ist einer davon. Waldverlust ist hier besonders schädlich, weil er Biodiversität zerstört. Die Folge sind aussterbende Tier- und Pflanzenarten.

Neu-Aufforstungen mit einheimischen Arten können hier als Trittstein-Biotop (Step-Stone) dienen, also isolierte, bestehende Primär- oder Sekundärwälder verbinden und damit den Austausch und Neuansiedelung der Arten steigern.

de_DEDeutsch